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Ereigniskorrelierte Potentiale auf unterschwellig dargebotene Nahrungsreize bei gezügeltem Eßverhalten

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 1999 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5200388
 
In dem Projekt soll die Nahrungsappetenz bei Personen mit gezügeltem Eßverhalten (restrained eating) untersucht werden. Als Untersuchungsparadigma dient die Aufzeichnung von Ereigniskorrelierten Potentialen (EKP) während der Identifikation tachistoskopisch dargebotener nahrungsbezogener und nicht nahrungsbezogener Reize. Es wird davon ausgegangen, daß die Nahrungsappetenz zu einer bedürfnisspezifischen Aktivierung (Bahnung) des semantischen Gedächtnisses führt und die P300- und die Slow Wave-Komponente des EKP Aktivierungs- und Hemmprozesses des semantischen Gedächtnisses während der Reizidentifikation widerspiegeln. Dadurch sollte die Nahrungsappetenz im EKP abbildbar sein (Experiment 1). Das gezügelte Eßverhalten, welches in einer permanenten Nahrungsappetenz resultieren kann, sollte daher im Vergleich zu normalem Eßverhalten zu einer schnelleren Erkennung der Nahrungsreize und größeren P300 und Slow Wave-Komponenten führen. Das Ausmaß der Nahrungsappetenz bei gezügeltem Eßverhalten wird experimentell variiert durch die Gabe eines "Preloads' (Experimente 2) und durch die Unterscheidung zwischen rigider und flexibler Kontrolle des Eßverhaltens (Experimente 3). Sollte sich das Verfahren bewähren, könnte es zukünftig auch zur Messung der Nahrungsappetenz bei Patienten mit Eßstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa) eingesetzt werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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