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Charakterisierung und rekombinante Expression von Enzymen des Eicosanoid-Stoffwechsels parasitischer Nematoden anhand des Modells von Oesophagostomum dentatum, dem Knötchenwurm des Schweins
Antragstellerin
Professorin Dr. Anja Joachim
Fachliche Zuordnung
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196252
Es ist bekannt, daß Larvenstadien von Oesophagostomum dentatum analog zu Zellen höherer Organismen zur Synthese von Eicosanoiden in vitro befähigt sind. Diese Produkte spielen für die Entwicklung des Nematoden eine wichtige Rolle und sind darüber hinaus als Entzündungsmodulatoren für das Überleben des Parasiten im Wirt von Bedeutung. In Vorarbeiten zur Biochemie des Parasiten wurden bereits andere potentielle Mechanismen der Immunmodulation dargestellt. Ziel des beantragten Projektes ist es, Enzyme, die mit der Produktion von Eicosanoiden durch O.dentatum assoziiert sind, mittels biochemischer und molekularbiologischer Methoden als native und rekombinante Proteine darzustellen und letztere hinsichtlich ihrer Struktur und Funktion zu untersuchen. Dies soll in Anlehnung an Methoden zur Charakterisierung der Cyclooxygenasen und Lipoxygenasen von Säugern geschehen. Exprimierte Enzyme sollen in Proteinlysaten mit Hilfe markierter Antikörper dargestellt werden. Darüber hinaus sollen mittels PCR und DNA/RNA-Hybridisierungstechniken die der Expression zugrunde liegenden Gene isoliert und anschließend charakterisiert werden. Diese Enzyme haben eine Schlüsselstellung in der Eicosanoidsynthese höherer Organismen. Die Beschreibung eines solchen Enzyms bei Nematoden am Beispiel des Modells von O. dentatum stellt einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Wirt-Parasit-Interaktionen und der Persistenz von Helminthen im Wirt dar.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen