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Untersuchung des spätneolithisch-kupferzeitlichen Siedlungshügels von Uivar, jud. Timis, Rumänien und seines naturräumlichen Umfelds

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 1999 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194992
 
Das beantragte Projekt gilt der siedlungsarchäologischen und umweltgeschichtlichen Erforschung eines ausgedehnten Siedlungshügels im rumänischen Banat. Aufgrund eines interdisziplinären Surveys, der im März 1998 durchgeführt wurde, läßt sich der Schwerpunkt der Besiedlung in das 5. Jahrhundert (Spätneolithikum und frühe Kupferzeit) datieren. Ziel des Projektes ist, exemplarisch das Phänomen dauerhaft und sichtbildend bewohnter Teilsiedlungen im Südosten des Karpatenbeckens mit seinen sozialen, ökonomischen und ökologischen Voraussetzungen und Folgen zu untersuchen. Neben einer Erforschung der Siedlungsstruktur und ihrer zeitlichen Dynamik in repräsentativen Grabungsflächen, ergänzt durch weitere Prospektion des gesamten Tells und seiner Umgebung, ist für die Rekonstruktion der Vegetaions- und Sedimentationsgeschichte Grundlagenarbeit zu leisten. Insbesondere in ihrer absoluten Datierung ist die Kenntnis der holozänen Vegetationsgeschichte dieser Region noch sehr lückenhaft, so dass hier erst Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um ihre anthropogene Beeinflussung abschätzen zu können. Umweltfaktoren kommen neben sozialen Prozessen jedoch in erster Linie in Betracht, sucht man nach Gründen für das weiträumige Abbrechen der Tellsiedelweise in der zweiten Hälfte, spätestens am Ende des 5. Jahrtausends.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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