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Apoptoseprozesse in der Pathogenese viraler Infektionen am Beispiel der Interaktion des Kapsidproteins VP2 von Coxsackievirus B3 mit dem proapoptotischen Protein Siva

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194266
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Identifizierung viraler Pathogenitätsmechanismen am Beispiel der Wechselwirkung des Strukturproteins VP2 von Coxsackievirus B3 (CVB3) mit dem humanen proapoptotischen Protein Siva. Diese mit Hilfe des Zweihybrid-Systems entdeckte Interaktion soll erstens im Hinblick auf die Charakterisierung der Bindungsdomänen der beteiligten Proteine durch Sequenzvergleiche und anschließenden Mutationsexperimente untersucht werden, um daraufhin Möglichkeiten zur Modulation dieser Interaktion analysieren zu können. Da Pathogeneseprozesse, die zu einer coxsackievirusinduzierten Myokarditis führen, derzeit weitgehend ungeklärt sind, gilt dem Nachweis der physiologischen Bedeutung dieser Interaktion eine besondere Bedeutung. Deshalb soll zweitens durch Ko-Expressionsversuche ermittelt werden, inwieweit die VP2-Siva-Interaktion einen Einfluß auf Apoptoseprozesse hat, welche Signalketten induziert bzw. supprimiert werden und wie dieser Prozeß beeinflußt werden kann. In einem dritten Versuchsabschnitt soll analysiert werden, ob die VP2/Siva-Interaktion entweder nur bei speziellen Viren und ausgesuchten Zellsystemen festzustellen ist oder aber ob es sich hierbei um einen generellen Mechanismus der Virus/Wirtszell-Wechselwirkung handelt. Da für CVB3-induzierte akute und chronische Herzerkrankungen derzeit keine spezifische Therapie zur Verfügung steht, eröffnet die eingehende Charakterisierung von Pathogenitätsfaktoren in CVB3-verursachten Krankheitsprozessen neue Möglichkeiten, therapeutisch wirksame Verfahren zu erkennen und ggf. anzuwenden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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