Detailseite
Projekt Druckansicht

Prozesse von Integration, sozialer Ausgrenzung, deviantem und kriminellem Verhalten bei jungen Aussiedlern. Eine explorative kriminologische Studie von Strafgefangenen und einer Vergleichsgruppe in Freiheit

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192686
 
In der geplanten qualitativen explorativen Studie werden an zwei Gruppen männlicher jugendlicher Aussiedler aus den GUSStaaten (eine Gruppe inhaftierter Jugendlicher, die andere Gruppe in Freiheit lebend) die verschiedenen Stadien der Migration nachgezeichnet und die Integrationsverläufe in relevanten Variablenbereichen miteinander verglichen. Der Vergleich der einzelnen Verlaufsformen soll verdeutlichen, welche spezifischen Faktoren einerseits Integration, andererseits Delinquenzentwicklung und Verfolgung durch die Kontrollinstanzen bedingen. Die Datenerhebung erfolgt anhand problemzentrierter Interviews, die zum Inhalt sowohl die Lebens- und Sozialisationsbedingungen im Herkunfts- und im Aufnahmeland, konkrete Verhaltensweisen und deren Konsequenzen, als auch individuelle, psychogene Faktoren (kognitive und motivationale Voraussetzungen) haben, die speziell die Entscheidung für abweichende, delinquente Verhaltensweisen begünstigen. Es werden Zusammenhänge zwischen soziodemographischen Daten, individuell ablaufenden geistigen Prozesssen und anschließenden Verhaltensweisen erwartet, die Entwicklungsprozesse hin zu normkonformen oder kriminellen Handlungen auf einer tiefergehenden Analyseebene erklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung