Präzisionselementbestimmung in poly- und einkristallinen intermetallischen Verbindungen vom Typ (SE)Ni2B2C und (SE)2ÜMSi3

• Antragstellerin: Professorin Dr. Carla Vogt
• Fachliche Zuordnung: Analytische Chemie
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190956

Die physikalischen Eigenschaften von Funktionswerkstoffen, insbesondere von halbleitenden und supraleitenden nichtstöchiometrischen Verbindungen, werden empfindlich von teilweise sehr geringen Differenzen der chemischen Zusammensetzung bzw. der Phasen beeinflußt. Um solche Abhängigkeiten quantitativ untersuchen zu können, müssen analytische Methoden zur Hauptkomponentenbestimmung mit sehr hoher Genauigkeit angewandt werden, die bisher nur in Ausnahmefällen verfügbar sind. Im Rahmen des Projektes sollen deshalb methodische Grundlagen zur Präzisionsanalyse der Hauptkomponenten von (SE)Ni2B2C (mit SE = Y, Tb, Ho) und (SE)2(ÜM)Si3 (mit SE = Ce, Tb und ÜM = Pd, Co, Ni) entwickelt werden. Schwerpunkt sollen dabei die Entwicklung von chemischen Bestimmungsmethoden mit hoher Selektivität und Genauigkeit für die Elemente B, C, Ce, Co, Ho, Ni, Pd, Si, Tb und Y und Genauigkeitsverbesserungen spektrometrischer Analysemethoden für die Bestimmung aller genannten Elemente sein. Für die Charakterisierung der Einkristallhomogenität macht sich die Entwicklung spektrochemischer Verfahren mit hoher lateraler Auflösung notwendig. Schwerpunkt stellen hier die Auswahl und Charakterisierung geeigneter Standards, die Entwicklung genauer Analysemethoden für die simultane Bestimmung der Elemente und die Analyse von Einkristallen und Einzelkörnern in polykristallinen Phasen dar. Die Ergebnisse sollen in komplexe Analyseverfahren zur Charakterisierung der untersuchten Materialsysteme einfließen und zur Korrelation von chemischen und physikalischen Eigenschaften der untersuchten Systeme herangezogen werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Schweiz
• Beteiligte Personen: Dr. Günther Behr (†); Professor Dr. Detlef Günther