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Modellierung von Sedimentkaskaden schnell verlaufender fluvialer und nivaler Prozesse (Lawinen) hoher Frequenz im Lahnenwiesgraben und Reintal (Nördliche Kalkalpen)

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5187262
 
Die Erfassung und Modellierung schnell verlaufender rezenter Hangformungen durch fluviale und nivale Prozesse ist Gegenstand des Forschungsvorhabens. Ausgehend von Messungen der Sedimenttransporte auf Testflächen wird auf der Basis der Kenntnisse steuernder Naturraumfaktoren mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems zunächst ein Dispositionsmodell für jeden Prozeßtyp entwickelt, mit dem die Ergebnisse von den Testflächen auf das gesamte Untersuchungsgebiet übertragen werden können. In einem zweiten Schritt sollen die Transportwege am Hang nach Richtung und Reichweite für die hier untersuchten Prozesse und darüber hinaus auch für weitere im Bündelantrag bearbeitete Formungen modelliert werden. Dazu werden Kaskadenmodelle entwickelt, die es erlauben, Fließwege in Abhängigkeit von den Neigungsverhältnissen zu bestimmen. Ziel ist es dabei, die Bedeutung einzelner Prozesse für die Hangformung herauszuarbeiten. In einem weiteren Schritt wird die Modellierung der Sedimentbilanz der gesamten Untersuchungsgebiete angestrebt, indem die Modelle unterschiedlicher Sedimentkaskaden zusammengefügt werden. Die Eichung und Überprüfung der Modellergebnisse erfolgt durch Messungen der Sedimenttransporte in Gerinnen, die Hinweise auf räumlich und zeitlich unterschiedlich wirkende geomorphologische Prozesse und Speicher geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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