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Dreidimensionale Darstellung von Festkörperstrukturen

Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465406
 
In dem geplanten Vorhaben sollen morphologische Untersuchungen an heterogenen, porösen Materialien durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind Knochen, Implantate, aber auch Baustoffe und Agglomerate (z.B. Tabletten). Festkörper lassen sich in der Regel nicht mit den in der Medizintechnik üblichen Methoden direkt darstellen. Diese Verfahren gestatten höchstens eine indirekte Darstellung der Festkörper, indem vorhandene Hohlräume mit Flüssigkeiten, im einfachsten Fall mit Wasser, gefüllt werden, das dann bei der MRI abgebildet wird. Diese Technik läßt sich aber nur beschränkt anwenden. Zum einen sind nicht in jedem interessierenden Festkörper Hohlräume vorhanden, die mit einer Flüssigkeit auffüllbar sind. Zum anderen erhält man in keinem Fall Informationen über den inneren Aufbau des eigentlichen Festkörpermaterials. Um die Morphologie des eigentlichen Festkörpermaterials mit der Kernspintomographie darstellen zu können, muß deshalb eine spezielle Aufnahmesequenz, SPI, angewendet werden, deren Qualität aber noch durch vergleichende Messungen überprüft werden muß. Der Vorteil dieser Methode ist, daß damit Signale bereits ab etwa 50µs nach der Anregung aufgenommen werden können und somit noch Festkörper darstellbar sind, die anderen NMR-Meßsequenzen bisher nicht zugänglich sind. Erst Aufgabe des Projektvorschlags ist, die SPI-Sequenz in das zu beantragende MR-SYstem zu implementieren und auf die Untersuchung der Struktur von Festkörpern wie z.B. Kunststoffe, Gummi, Implantate oder verschiedene Baustoffe anzuwenden. Mit Hilfe der SPI-Sequenz wird dann versucht, die Trabekelstruktur der Knochen bildlich darzustellen. Es ist zu klären, ob die Oberflächenrekonstruktion der Trabekelstruktur von Knochen auch indirekt über die Aufnahme des Fettsignals über eine konventionelle Spin-Echo-Sequenz dieselben Ergebnisse liefert wie die direkt gemessenen Signale mit der SPI-Sequenz.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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