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Zur Rolle von antimikrobiellen Peptiden im Hals-, Nasen- und Ohren-Bereich
Antragsteller
Professor Dr. Steffen Maune
Fachliche Zuordnung
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185076
Die Entdeckung genregulatorisch und spezifisch exprimierter antimikrobieller Aktivität in jüngster Vergangenheit deutet auf das Vorhandensein einer angeborenen Abwehrstrategie beim Menschen hin, wie sie bei niederen Organismen bereits bekannt ist. Primäres Ziel dieses Projektes ist eine Überprüfung der Fähigkeit respiratorischer Zellen des Menschen zur Produktion antimikrobieller Peptide. Dazu soll in Zellkulturüberständen und Gewebeextrakten nach antimikrobieller Aktivität gesucht werden und diese mit Hilfe von Bakterien-Affinitätssäulen angereichert werden. Mikrobiologische Plattendiffusionstests sollen der Messung aufgereinigter, antimikrobieller, gegen unterschiedliche Bakterienarten gerichteter Aktivität dienen. Eine weitgehende biochemische Charakterisierung der AP soll (inklusive Aminosäure-Sequenzanalyse) durchgeführt werden. Weiterhin sollen die Bedingungen der mRNA Expression bereits bekannter antimikrobieller Peptide wie hBD-1, hBD-2, Lysozym, Lactoferrin, HD-5 und HD-6 in respiratorischen Epithelzellen untersucht werden. Ein Fernziel besteht in der Klärung der Pathophysiologie von bislang unklaren Infektionen des respiratorischen Epithels und ein zweites in der Entwicklung einer nichtadaptativen antimikrobiellen Therapie im HNO-Bereich, die in der Stimulation der Produktion oder der Gabe antimikrobieller Peptide bestehen könnte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jens-Michael Schröder