Project Details
Entwicklung von 11C-Diazomethan als Precursor für selektive 11C-Markierungen
Applicant
Professor Dr. Hans-Jürgen Machulla
Subject Area
Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term
from 1999 to 2002
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5184690
Für die 11C-Markierung z.B. von Verbindungen mit verschiedenartigen funktionellen Gruppen ist 11C-Diazomethan (11CH2N2) wegen seiner besonderen Selektivität als 11C-Precursor neben den bekannten 11C-Methyliodid von höchstem Interesse. Ein in der Literatur beschriebenes Verfahren ermöglicht nach den Erfahrungen anderer Gruppen und eigener Tests jedoch nicht die Herstellung des Precursors in der für die Klinik notwendigen Reproduzierbarkeit und der für eine Patientendosis erforderlichen Aktivitätsmenge. Wegen des hohen Stellenwertes für klinisch relevante 11C-Markierungen wurden Pilotexperimente durch das Tübinger fortüne-Programm gefördert. Darin konnte erstmals die erfolgreiche Umsetzung von Methan durch eine direkte Dreifachcholerierung zu 11C-Chloroform und anschließend zu 11C-Diazomethan gezeigt werden. Das Ziel des beantragten Projektes besteht in der Entwicklung der Reaktion zu einem on-line-Syntheseverfahren in den für einen 11C-Precursor notwendigen sehr hohen Radioaktivitätsmengen. Dazu müssen die Reaktionsparameter (Fluß, Temperatur, Konzentration) für die Synthese von 11CH2N2 bestimmt werden. Darüber hinaus soll die Reaktivität von 11CH2N2 unter n.c.a. Bedingungen (extremes Unterschußverhältnis) bezogen auf verschiedene saure funktionelle Gruppen sowie der Einfluß von Lösungsmittel und Zweitsubstituenten untersucht werden. An drei Beispielen von unmittelbarem klinischem Interesse soll die Anwendbarkeit des 11C-Precursors gezeigt werden.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Roland Bares; Professor Dr. Klaus-Peter Zeller