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Vom Tempelstaat zur Stadtgemeinde: Transformation und Integration des Territoriums von Olba/Diokaisareia zwischen Hellenismus und Spätantike

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5183880
 
Ziel des Forschungsvorhaben ist es, am Beispiel des kilikischen Olba die Stadien der Integration eines Tempelterritoriums indigener Tradition in die griechisch-römische Welt zu analysieren. Die Untersuchung eines Tempelterritoriums als eines nichtgriechischen Organisationsmodells stellt die Frage nach Akkulturation in besonders scharfer Weise. Die Veränderungen der politischen, ökonomischen und materiellen Gestalt dieses Gebietes unter dem Einfluß der externen Großmächte (hellenistische Monarchien, Imperium Romanum) sollen exemplarisch Auskunft darüber geben, was Hellenisierung bzw. Romanisierung in Anatolien konkret bedeuten konnte. In diesem Sinne fragt das Forschungsvorhaben einerseits nach dem Verhältnis der jeweiligen Großmacht zu der regionalen Organisation, andererseits nach dem jeweiligen Verhältnis von regionalem Zentrum zu regionaler Peripherie. Der markante archäologische Befund im olbischen Territorium bietet für derartige Fragestellungen eine ausgezeichnete Basis. Die Feldforschungen im Gebiet von Olba/Diokaisareia, dem modernen Uzuncaburc, werden in Zusammenarbeit mit türkischen Kollegen der Universität Mersin durchgeführt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Ulrich Gotter
 
 

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