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Umstrittene Zentren in Orissa: Zentrum, Subregion oder Peripherie? Historische Prozesse im Werden einer indischen Region

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5183292
 
Die Arbeiten der Teilprojekte im Berichtszeitraum bestätigen zum einen weitgehend die Thesen des Dachantrags und des ursprünglichen Antrages des Kieler Projektes über die Vielfalt subregionaler Identitäten sowie deren offene, stets neu zu "verhandelnde" Hierarchien. Dennoch beginnt sich ebenso deutlich die Erkenntnis durchzusetzen, daß es sich in vielen Fällen weniger um "Widerstreit" (contestation) als vielmehr um einen "Wettstreit" (competition), um die Teilhabe an einem Redistributionssystem regionaler Symbole oder Metapher translokaler Autorität handelt, ein Wettstreit, von dem auch zentrale Instanzen nicht ausgenommen sind. Insofern zeichnet sich ab, daß die eingangs aus der Zusammenfassung des Erstantrags zitierte "polyzentrische Natur subregionaler und hegemonialer Identitäten" ergänzt bzw. ausgeglichen wird durch ein Netzwerk potentiell allgemein zugänglicher regionaler und gesamtindischer Symbole. Die Entschlüsselung der gesellschaftlichen Codes, die deren Redistribution oder Aneignung und politische Instrumentalisierung ermöglichen, wird daher ein wesentliches wissenschaftliches Anliegen des Projektes sein. Gerade in Hinblick auf diese Zielsetzung erweist sich die Zusammenarbeit mit "theorieorientierten" Wissenschaftlern Orissas als überaus vielversprechend.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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