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Aufklärung von Moleküldomänen und Signaltransduktionswegen, die die Funktion von scaffold attachment factor-B regulieren
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Stamm
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181446
In dem vorliegenden Antrag wird durch die Verknüpfung molekularbiologischer, biochemischer und zellbiologischer Methoden die Funktion des DNA bindenden Proteins Scaffold Attachment Faktors B (SAF-B) im Hinblick auf die nukleäre Architektur und den Einfluß auf die Genaktivität in einem neuronalen Differenzierungsmodell untersucht. Zunächst sollen die Phosphorylierungsstellen von SAF-B identifiziert werden. Hierauf aufbauend werden SAF-B und SAF-B Mutanten in einem indizierbaren System in Pheochromocytoma Zellen (PC12) exprimiert. PC12 Zellen differenzieren unter Einfluß von Nerven-Wachstumsfaktor (NGF) zu neuronalen Zellen und dienen als Modellsystem für den Übergang von Vorläuferzellen zu terminal differenzierten Zellen. In diesen Zellen wird der Einfluß von SAF-B bzw. von SAF-B Mutanten auf die Genexpression (Transkription neuronaler Markergene, Spleißen von Reportergenen) und nukleäre Architektur untersucht. Speziell im Hinblick auf die nukleäre Architektur wurden in Vorarbeiten mit Hilfe von Hefe-Interaktionsmethoden (yeast two-hybrid) Protein-Protein Wechselwirkungen untersucht und neue hirnspezifische SAF-B Bindungspartner identifiziert. Dadurch wurden weitere Komponenten molekularer Netzwerke aufgedeckt, deren Interaktionen mit SAF-B in neuronalen Zellen untersucht wird. Zusätzlich erlaubt uns die Identifikation einer nukleären SAF-B Kinase, mCLK2, neue Aspekte der Signaltransduktion zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen