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Charakterisierung der Rezeptortyrosinkinase Kringelchen, die bei Hydra vulgaris durch Knospung transkriptionell aktiviert wird und strukturell FGF-Rezeptoren ähnelt.

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5179087
 
Während der Knospung des Süßwasserpolypen Hydra verlagern sich Zellen der Gastralregion geordnet in die auswachsende Knospe, und das Gewebe organisiert sich zu einem Jungpolypen, der sich nach 3-4 Tagen vom Muttertier ablöst. Die molekularen Mechanismen, die dieser Selbstorganisation des Gewebes zugrundeliegen, sind bislang unverstanden. Wir haben mittels eines in situScreenings nach Lithium-induzierten Genen das Gen einer Rezeptor-Tyrosinkinase (kringelchen) isoliert, das bei intakten, unbehandelten Polypen ausschließlich während der Knospung transkriptionell aktiviert und dessen Expressionsmuster hochdynamisch reguliert wird. Das Hydra-Gen ähnelt strukturell den Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren (FGFR) höherer (triploblastischer) Metazoen, die dort z. B. die Ausbildung von Gliedmaßen steuern. Bislang sind weder FGF noch FGFR bei entwicklungsgeschichtlich älteren, diploblastischen Organismen wie Hydra nachgewiesen. Das beantragte Projekt hat zum Ziel, den/die endogene(n) Ligand(en) der Hydra Rezeptor-Tyrosinkinase zu isolieren und letztendlich ihre Funktion zu klären. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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