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Die Reifung des Gehirns hyperkinetischer Patienten vom Kindes- zum Erwachsenenalter dargestellt durch das morphologische und funktionelle MRT
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Blanz
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5176902
Die Symptome der hyperkinetischen Störung wachsen sich oft nicht im Jugendalter aus, sondern verschieben ihre Gewichtung (z.B. weniger Überaktivität bei gleichbleibendem Aufmerksamkeitsmangel). Oftmals wird die Symptomatik durch eine höhere Bereitschaft zur Entwicklung anderer psychiatrischer Störungen kompliziert. Nach intensiven Voruntersuchungen sowohl im morphologischen MRT (bei 10jährigen Kindern) als auch im funktionellen MRT (mit der Untersuchung der Inhibition hyperkinetischer Jugendlicher) wurden ein Volumenmangel und eine geringere Aktivität im Gehirn hyperkinetischer Patienten nachgewiesen.Im beantragten Projektvorhaben soll der Entwicklungsaspekt im morphologischen (Untersuchungsalter 10,15 und 20 Jahre) wie funktionellen MRT (Untersuchungszeitpunkt 15 und 20 Jahre) untersucht werden. Dabei geben uns zwei neuartige Methoden die Möglichkeit, die Ergebnisse mit Kontrollkindern und - jugendlichen sowie mit den hyperkinetischen Patientengruppen untereinander vergleichen. Bei den gleichen 15- bis 20jährigen werden die morphologischen Ergebnisse mit den funktionellen verglichen, um Veränderungen zu verdeutlichen. Im Durchschnittsalter von 20 Jahren ist ein großer Teil der vormaligen Patienten nicht mehr hyperkinetisch. Deshalb wird zunächst die Gruppe von 20 noch hyperkinetischen mit 20 ehemals hyperkinetischen Patienten miteinander verglichen, um mögliche Unterschiede im morphologischen und/oder funktionellen MRT nachzuweisen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Hans-Theo Weiler