Detailseite
Projekt Druckansicht

Mechanismen der rheumatoiden Knochendestruktion: Bedeutung der synovialen Fibroblasten und der Osteoklasten

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5176338
 
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Systemerkrankung unbekannter Ätiologie, die sich vor allem als chronische Entzündung des Synoviums manifestiert. Sie führt im Gegensatz zu anderen chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen durch Erosion von Gelenkknorpel und -knochen zu einer progredienten Gelenkzerstörung. Die Zerstörung des Gelenkknorpels geschieht in Folge des Abbaus von Knorpelmatrix durch bestimmte Proteasen, die insbesondere von aktivierten Fibroblasten des RA Synoviums sezerniert werden. Wenig sind die Mechanismen der Zerstörung des Gelenkknochens untersucht. Zum einen findet sich eine subchondrale Knochenresorption, bekannt als juxta-artikuläre Osteoporose, die man auf eine gesteigerte Aktivität von Osteoklasten zurückführt. Im Gegensatz dazu kommt es in den Gelenkrezessus und an den Stellen, an denen die Knorpelmatrix bereits vollständig resorbiert ist, zur Knochendestruktion durch Invasion eines fibro-proliferativen Synoviums. Es ist nicht bekannt, ob diesem Vorgang ähnliche Mechanismen zugrunde liegen, wie bei der subchondralen Knochenresorption oder der Knorpeldestruktion. Im Rahmen des vorgesehenen Projekts werden in vitro mittels Knochenresorptionsassays Mechanismen der RA Knochendestruktion untersucht. Es soll dabei insbesondere auch die Bedeutung von synovialen Fibroblasten im Vergleich zu Osteoklasten untersucht werden. Das Modellsystem bietet zudem die Möglichkeit, therapeutische Ansätze gegen die RA Knochendestruktion zu testen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung