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Künstliche Säugerchromosomen für die Erforschung der Chromosomenfunktion und die Entwicklung genomischer Expressionsvektoren: Der Zentromertest

Antragsteller Dr. Dirk Schindelhauer
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5171740
 
Erstmals wurden künstliche Säugerchromosomen (MAC/HAC, mammalian/human artifical chromosome) durch Transfektion klonierter Telomer-Repeats und langer repetitiver alpha-Satelliten-DNA als Zentromer erzeugt. Unklar sind nach wie vor die optimalen Sequenzen und minimalen Längen der chromosomalen Komponenten, insbesondere des Zentromers, die Effiziens der Formierung von de novo Chromosomen in verschiedenen Zellen, Geweben, Tiermodellen und die effiziente Transfektion der langen DNA-Moleküle. In eigenen Arbeiten wurden der ditelomerischer PAC (P1 artificial chromosome)-Vektor "pTAT"und Methoden für die Isolierung großer Mengen intakter PAC-DNA und für die in vitro Verbindung einer langen Zentromer-Komponente mit genomischen Genen entwickelt, wodurch Klonierung vermieden wird, bei der repetitive DNA oft rekombiniert. Mit dem neuen MAC-Konstruktionssystem soll ein Zentromertest durchgeführt werden. Dafür wird das humane, genomische HPRT-Gen in pTAT kloniert und anschließend mit einer Reihe Zentromerkandidaten-PACs verbunden. Hauptziel ist die Identifizierung eines optimalen MAC-Zentromers für die Klonierung in pTAT, wodurch ein Basis-MAC-Vektor zur Verfügung stünde, der in einem einzigen in vitro Schritt mit jedem beliebigen Gen-PAC verbunden werden könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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