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Funktionelle Kernspintomographie emotinalen Erlebens von Angehörigen schizophrener Patienten

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5171624
 
Eigene Befunde mit der funktionellen Kernspintomographie (fMRI) aus dem DFG-geförderten Projekt Schn 362/6-1 zeigten bei schizophrenen Patienten keine Signalveränderung in der Amygdala während des Erlebens von Trauer. Im Vergleich dazu konnte ein deutlicher Signalanstieg in der Amygdala bei Gesunden festgestellt werden. Phänomenologisch lassen sich die für schizophrene Patienten charakteristisch affektiven Beeinträchtigungen in abgeschwächter Form bereits bei Verwandten ersten Grades finden. Hier besteht eine höhere Prävalenz schizotypischer Persönlichkeitszüge, aber auch negative Symptome wie unangemessener Affekt sowie soziale Angst sind bei Verwandten häufiger zu finden. Es soll nun festgestellt werden, ob Angehörige schizophrener Patienten (Brüder) eine ähnliche funktionelle Auffälligkeit im limbischen System zeigen. Insbesondere aus psychopathologischen, neuropsychologischen und hirnmorphologischen Untersuchungen ist bekannt, daß solche Angehörige Defizite ähnlich den Indexpatienten aufweisen. In Zusammenarbeit mit dem laufenden DFG-Projekt FA 241/2-2 sollen 48 dort rekrutierte Angehörige, zugehörige Indexpatienten und jeweils parallelisierte Gesunde mit der fMRI in einem Stimmungsinduktionsparadigma sowie mit positive und negative Emotionen induzierenden olfaktorischen Reizen untersucht werden. Die Ergebnisse könnten zur Erklärung der Pathophysiologie schizophrener Erkrankungen im Rahmen einer in vivo-Messung der regionalen Gehirnfunktionen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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