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Erfassung und Strukturanalyse von cyanobakteriellen Metaboliten mittels massenspektrometrischer Verfahren
Antragsteller
Privatdozent Dr. Hans von Döhren
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167564
Cyanobakterien zeichnen sich durch die Bildung diverser Sekundärmetabolite aus, darunter besonders Peptide zyklischer und linearer Struktur. Die jeweiligen Syntheseleistungen sind jedoch weder art- noch stammspezifisch. So finden sich gleiche Typen von Peptiden z.B. in Anabaena, Microcystis oder Nostoc, andererseits produzieren z.B. Stämme von Microcystis aeruginosa unterschiedliche Peptidgruppen. Mittels MALDI-TOF Massenspektrometrie sollen Verfahren zur Detektion und auch Quantifizierung bekannter und unbekannter Metabolite in Freilandproben, Kulturstämmen und HPLC-Fraktionen ausgearbeitet werden. Dabei soll eine cyanobakterielle Datenbank erstellt und die beteiligten Gruppen bei der Strukturaufklärung neuer Stoffe durch Fragmentspektren unterstützt werden. Erwartete Erkenntnisse über Interaktionen von Organismen sollen zur Erarbeitung eines Frühwarnsystems für toxische Cyanobakterienpopulationen beitragen. Hierzu sollen auch mit der MALDI-TOF MS Organismen an ihren finger print Mustern identifiziert werden. Fingerprints, die die Massen bis 20.000 Dalton umfassen, sollen für präzise taxonomische Zuordnungen erschlossen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen