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Einfluss der Mikrobiota-Gehirn-Kommunikation auf die MS-bedingte Autoimmunität
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Claudia Günther; Professor Dr. Veit Rothhammer
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Gastroenterologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Gastroenterologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505539112
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) und tritt vor allem bei jungen Erwachsenen, in der produktivsten Zeit ihres Lebens auf. Seine multifaktorielle Pathogenese umfasst genetische und umweltbedingte Faktoren, wie die Kommunikation der Darmmikrobiota mit peripheren und zentralen Immunprozessen. So konnte bereits gezeigt werden, dass kommensale Mikroorganismen im Darm immunologische Prozesse, sowohl im peripheren Immunsystem, als auch innerhalb des ZNS modulieren. Veränderungen in der mikrobiellen Zusammensetzung des Darms wurden weiterhin als einen wesentlichen Faktor in der Neuroinflammation nachgewiesen. In diesem Zusammenhang deuten eigene bereits veröffentlichte und präliminäre Daten darauf hin, dass mikrobielle Faktoren an der Entstehung und Progression der autoimmunen Entzündung im ZNS bei MS beteiligt sind. Die langfristige Vision dieses Projekts ist es, neue Wege der Wechselwirkung zwischen der Darmmikrobiota und dem Gehirn zu identifizieren und diese für therapeutische Ansätze zu etablieren.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen