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Die Rolle des dysbiotischen Mikrobioms für die immun-neuronale Kommunikation für die Pathogenese des Parkinson-Syndroms
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Winkler; Privatdozent Dr. Stefan Wirtz
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Immunologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Immunologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505539112
Das Parkinson-Syndrom (PD) ist eine komplexe neurodegenerative Erkrankung, die durch unlösliche Alpha-Synuklein Aggregate und die progressive Degeneration dopaminerger Neurone gekennzeichnet ist. Obwohl die zugrundeliegende Ursache für PD noch ungeklärt ist, zeigen Daten zunehmend, dass Veränderungen in der komplexen Interaktion zwischen neuronalen, immunologischen und mikrobiellen Faktoren der Darm-Gehirnachse zum Beginn und der Progression der Erkrankung beitragen. Passend dazu konnten verschiedene Studien und auch unsere eigenen Studien ein verändertes Mikrobiommuster im Darm von Patienten mit PD beschreiben. Wie die Dysbiose funktionell zur Krankheitsentstehung im enterischen und zentralen Nervensystems beiträgt, wird jedoch unvollständig verstanden. Im Rahmen dieses Projektes werden wir einen multi-omics Ansatz nutzen, um mikrobielle und metabolische Muster bei behandlungsnaiven und Patienten mit frühem PD umfassend zu charakterisieren und untersuchen wie spezifische PD assoziierte bakterielle Taxa neuronale Interaktionen mit dem angeborenen Immunsystem mittels Neuropeptiden regulieren.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen