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Effekte multimedialer `generativer` Lernumgebungen auf die Konstruktion mentaler Analogiemodelle dynamischer Wirtschaftssysteme. Pädagogische Diagnose `subjektiver Kausalmodelle`"

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156842
 
Im dritten Untersuchungsabschnitt soll die begonnene Untersuchung der Effekte einer multimedialen Lernumgebung auf die Konstruktion mentaler Analogiemodelle dynamischer Wirtschaftssysteme fortgeführt werden. Das didaktische Design der Lernumgebung orientierte sich an den Prinzipien des "Cognitive Apprenticeship"-Ansatzes und stellte insbesondere die unterschiedenen Lehrmethoden in den Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses. Nach nunmehr erfolgter Fertigstellung und Evaluation des multimedialen Lernprogramms "Wirtschaftssysteme" kann nun die Lern- und Transferwirksamkeit verschiedener experimenteller Varianten der Appreniceship-Methoden "Modeling" und Scaffolding" sowie der Methoden "Artikulation" und "Reflexion", die auf eine Förderung metakognitiver Kompetenzen zielen, systematisch untersucht werden.Während die Methoden "Coaching" und "Exploration" weitgehend unverändert aus den bisherigen Programmentwürfen übernommen werden können, werden im dritten Untersuchungsabschnitt für die Komponenten "Modeling" und "Scaffolding" die experimentellen Varianten der erklärungsbegründeten Subsumtion analoger Aufgaben unter ein allgemeines Schema und der beispielbegründeten Induktion eines Schemas aus analogen Aufgaben geprüft. Als Konsequenz aus den bisherigen Untersuchungen werden die Komponenten "Artikulation und "Reflexion" als eine Einheit in Form des "Teach back"-Verfahrens, also nicht mehr computergestützt, realisiert. Gleichzeitig stellt das "Teach back"-Verfahren eine der eingehender als bisher zu untersuchenden Varianten der Diagnose mentaler Analogiemodelle dar. Als alternative Varianten der pädagogischen Diagnose mentaler Modelle werden ein Interviewverfahren zur Feststellung der Präkonzeptionen und das Verfahren der Kausaldiagramme zur Feststellung der kausalen Erklärungen nach Bearbeitung des gesamten Lehrprogramms eingesetzt und hinsichtlich der diagnostischen Gütekriterien untersucht. Eine weitere Konsequenz aus den im zweiten Untersuchungsabschnitt erhobenen Daten betrifft die Entscheidung, die festgestellte Lernwirksamkeit eines expositorischen Advance Organizers erneut zu prüfen. Und schließlich ist geplant, einen Vergleich verschiedener Bearbeitungsmöglichkeiten des Lehrprogramms durchzuführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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