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Körperbezogener Neglect beim Werkzeuggebrauch

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 515514287
 
Menschliche Handlungen zielen oft auf Umweltveränderungen ab, die den perzeptuellen Begleiterscheinungen der Handlungsausführung am eigenen Körper zuwiderlaufen. Dies ist ein Scenario das recht häufig beim Gebrauch realer oder virtueller Werkzeuge auftritt, insofern die visuellen Bewegungen eines Werkzeugs im Konflikt mit den gefühlten Bewegungen der hierfür eingesetzten Effektoren (z.B. der Hand) stehen können. Derartige Konflikte beeinträchtigen unter anderem die Handlungsproduktion und die Verkörperung von Werkzeugen. Es gibt Hinweise darauf, dass derartige intersensorische Konflikte durch die Dämpfung körperbezogener Wahrnehmung überwunden werden, was man als ‚körperbezogenen Neglect‘ bezeichnen kann. In diesem Vorhaben soll das ‚wann‘, ‚was‘ und ‚wie‘ derartigen Neglects untersucht werden. Wir werden aufdecken, unter welchen Bedingungen und zu welchem Zeitpunkt derartiger Neglect auftritt, worauf er sich bezieht, und durch welche Prozesse er verursacht wird. Die Beantwortung dieser Fragen wird ein umfassendes Bild einer wichtigen perzeptuellen Folgeerscheinung instrumenteller menschlicher Handlungen aufdecken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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