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Molekulare Mechanismen und biologische Funktion der Zac1 Koaktivation des Tumorsuppressorgens p73 in der Neurogenese
Antragsteller
Privatdozent Dr. Dietmar H. Spengler
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51503415
Während der Entwicklung des zentralen Nervensystems entstehen ‚primitive‘ neurale Stammzellen und von ihnen abstammende Vorläuferzellen infolge symmetrischer und asymmetrischer Zellteilungen. Die Entscheidung Proliferation versus Differenzierung ist eng mit den epithelialen Merkmalen dieser Zellen, insbesondere der apikal-basalen Polarität, und der Länge der G1-Phase des Zellzyklus verbunden. Das elterlich geprägte Zinkfingerprotein Zac1, dessen Fehlregulation genetische Ursache einer Neugeborenendiabetes ist, und das Tumorsuppressorgen p73, Mitglied der p53 Familie, kontrollieren die Länge der G1-Phase und sind in der embryonalen und frühen fetalen Entwicklung intensiv in neuralen Geweben koexprimiert. Wir verfolgen daher die Hypothese, daß die von uns entdeckte Zac1−p73 Proteininteraktion eine kritische Stellgröße in der Koordination von G1-Phase und Differenzierung darstellt. Unser Ziel ist hierbei die Aufklärung des molekularen Mechanismus und der biologischen Funktion von Zac1’s Koaktivation von p73 und der hiervon betroffenen Gennetzwerke in der Neurogenese. Unsere Ergebnisse können neue Einblicke in neuronale Entwicklungsstörungen und die Entstehung neuraler Krebsstammzellen liefern und haben potentiell praktische Bedeutung für die Optimierung von in vitro Gewebeersatzstrategien in der Behandlung von neurodegenerativen und metabolischen Erkrankungen (M. Parkinson, M. Alzheimer, Diabetes mellitus).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen