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Die Rolle von Trinukleotidexpansionen im Gen für das Poly(A)-Bindungsprotein II (PABP 2) bei der Oculopharyngealen Muskeldystrophie (OPMD)

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5149432
 
Eine Reihe von Erkrankungen des Menschen beruhen auf Fehlfaltungen oder Aggregationen von Proteinen. Zu dieser Gruppe gehören Krankheiten, bei denen durch Trinukleotidexpansionen in einem Gen homopolymere Aminosäuresequenzen im Genprodukt auftreten, die zu einer intrazellulären Aggregation des betroffenen Proteins führen. Die Oculopharyngeale Muskeldystrophie (OPMD) wird durch die Expansion eines Polyalanintrakts am NTerminus des Poly(A)-Bindungsproteins II (PABP 2) verursacht. PABP 2 ist an der Synthese der Poly(A)-Schwänze der mRNA im Zellkern beteiligt. In den Zellkernen des Muskelgewebes von Patienten treten charakteristische filamentöse Strukturen auf, die durch Aggregation des mutierten PABP 2 gebildet werden. Unsere bisherigen Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass die Polyalanin-Expansion das Protein in seiner Funktion nicht direkt beeinträchtigt und dass daher auch in OPMD-Zellen wahrscheinlich kein Polyadenylierungsdefekt vorliegt. Wir wollen unsere Anstrengung fortsetzen, ein Zellkulturmodell für OPMD zu etablieren, um den Mechanismus der Zellschädigung zu erforschen. Außerdem soll die Faltung und Aggregation des Proteins in vitro untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rainer Rudolph (†)
 
 

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