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Bedeutung von Gap junctions für die postnatale Entwicklung von neuronalen Funktionen und synaptischen Verschaltungen im ZNS von Säugern
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Sutor
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5147616
Neokortikale Neurone von erwachsenen Mäusen, denen das Gap junction-Protein Connexin32 (Cx32) gentechnisch entfernt wurde, zeigen ein im Vergleich zu Wildtyp-Tieren unterschiedliches synaptisches Reiz-Antwortverhalten. Viele Argumente sprechen dafür, daß dieser Unterschied auf einer veränderten Synaptogenese während der postnatalen Entwicklung des Neokortes von Cx32-defizienten Mäusen beruht. Im vorgeschlagenen Projekt soll deshalb die Entwicklung von neuronalen Eigenschaften und synaptischen Verschaltungen im Neokortex von Cx32-defizienten Mäusen mittels elektrophysiologischer Methoden untersucht und mit Neuronen aus Wildtyp-Tieren verglichen werden. Ein weiteres Ziel des Projektes ist, den Einfluß der Gap junction-vermittelten Kopplung auf die "elektronische" Differenzierung von Neuronen zu analysieren. Diese Experimente sollen an einem Modellsystem, d.h. an einer homogenen, neuronalen Zellinie (MN9D) durchgeführt werden. Die Zellen dieser Linie bilden im nicht differenzierten Zustand untereinander somatische Gap junctions. Das Neuritenwachstum läßt sich durch verschiedene experimentelle Manipulationen induzieren, so daß die Möglichkeit besteht, somatische und dendritische Gap junction-Kopplung getrennt voneinander zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen