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Archäologische Regionaluntersuchung zur Entwicklung der keltischen Großbefestigung mit zentralem Heiligtum von Wallendorf-Kasselt (Kr. Bitburg-Prüm) und ihres Umfeldes in spätkeltischer und römischer Zeit

Subject Area Prehistory and World Archaeology
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5145908
 
Inzwischen konnte nahezu die gesamte Fläche innerhalb der extrem schlecht erhaltenen Temenosbegrenzung untersucht werden. Bei diesen im Frühjahr 1998 durchgeführten Grabungen wurden jedoch keine weiteren Fundamente von Baulichkeiten festgestellt.Die abschließenden, für Sommer 1998 geplanten Ausgrabungen zielen einerseits auf eine Klärung von Zeitstellung und Konstruktion der Randbefestigungen, andererseits auf eine flächige Untersuchung des latènezeitlichen Siedlungsareals südlich der Tempelanlage.Eine wesentliche Stütze für die Datierung und Interpretation der Befunde stellt das umfangreiche Fundmaterial dar, das parallel zu den Grabungskampagnen bearbeitet und kontinuierlich seit Projektbeginn in die Analyse miteinbezogen wurde. Die Bearbeitung der Münzen und Kleinfunde aus den zurückliegenden Kampagnen ist dabei im wesentlichen abgeschlossen. Die Inventarisierung der umfangreichen Keramikfunde der Grabungskampagne 1997 steht noch aus.Die bisherigen Ergebnisse bestätigen die Erwartung, daß Wallendorf einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Romanisierungsprozesses im schlecht untersuchten Nordwestteil der Civitas Treverorum leisten wird. Der Vergleich mit den Projekten "Titelberg" und "Martberg" läßt bereits jetzt interessante Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen. Auch vor dem Hintergrund anderer Projekte des linksrheinischen Untersuchungsgebiets (z.B. Trier, Bastendorf, Dalheim und Belginum) gewinnen die Untersuchungen in Wallendorf bei der Beantwortung zentraler Fragestellungen des SPP (Neustrukturierung des Siedlungsgefüges in augusteischer Zeit, Urbanisierungsprozeß, Rolle religiösen Wandels und Beharrens im Romanisierungsprozeß etc.) an Bedeutung.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Dirk Lutz Krausse
 
 

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