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Einfluß unterschiedlicher Deponiesickerwässer auf die Langzeitfestigkeit von Schweißverbindungen bei Deponiebahnwerkstoffen aus Polyethylen unter besonderer Berücksichtigung des morphologischen, strukturellen und chemisch - physikalischen Werkstoffzustandes im Einflußbereich der Schweißnaht
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Gottfried W. Ehrenstein (†)
Fachliche Zuordnung
Polymerforschung
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5138244
Kunststoffdichtungsbahnen aus Polyethylen haben sich aufgrund ihres günstigen Werkstoffverhaltens gegenüber physikalischen, chemischen und thermischen Beanspruchungen als Bestandteil kombinierter Basisabdichtungen von Deponien bewährt. Die Dichtigkeit der Basis wird entscheidend von der Güte der Schweißnähte beeinflußt, über die jedoch unter realen Bedingungen wenig bekannt ist. Im Einflußbereich der Schweißnähte besteht eine stark inhomogene Werkstoffstruktur, eine komplizierte Änderung der Morphologie, des Werkstoffzustandes und ein Geometriesprung. Die Lebensdauer einer Schweißnaht wird durch das Umgebungsmedium, die Belastungsspannung und auch durch die Fügeparameter bestimmt. Im Rahmen des hier beantragten Forschungsvorhabens sollen Langzeituntersuchungen von Schweißnähten in Modellmedien erfolgen. Darin wird der Einfluß der Schweißparameter und der hierdurch begründeten morphologischen und werkstoffkundlichen Änderungen auf die Resistenzfaktoren untersucht. Aussagen zur Langzeiteignung und sicheren Bemessung von Schweißverbindungen unter komplexer mechanischer, thermischer und chemischer Beanspruchung sowie Zeitstand-Resistenzfaktoren werden so gewonnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Klaus Peter Großkurth