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Drift des Kerguelen Hotspot seit der Kreide anhand paläomagnetischer Breitenbestimmungen an Basalten von ODP Leg 183
Antragsteller
Professor Dr. Heinrich Soffel
Mitantragsteller
Privatdozent Dr. Bernhard Steinberger
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5134284
Mit paläomagnetischen Messungen an Basalten vom Kerguelen Plateau im Südindischen Ozean (ODP Leg 183) soll die Paläobreitenlage dieser riesigen Eruptivprovinz seit etwa 110 Ma rekonstruiert werden. Frühere paläomagnetische Ergebnisse vom Kerguelen Plateau weisen auf eine südwärts Bewegung des Hotspots seit der Kreidezeit hin. ... Die beantragten paläomagnetischen Experimente an den Basalten sollen zur Klärung der Frage beitragen, ob sich der Kerguelen Hotspot relativ zu anderen Hotspots bewegt hat, oder ob sich der gesamte Erdmantel mit stationären Hotspots im Bezug auf die Erdrotationsachse verschoben hat. Bisherige geodynamische Modellierungen ergeben eine Südverschiebung des Kerguelen Hotspot für die letzten 60 Ma aufgrund von Advektion der Hotspotplumes in einem konvektierenden Erdmantel. Die paläomagnetischen Ergebnisse vom Kerguelen Plateau können wichtige Hinweise liefern, um die Gültigkeit der Modellrechnungen zu überprüfen.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug
Japan