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Die Bedeutung der Aquaporine für das Streckungswachstum des Hypokotyls von Ricinus-Keimlingen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Alfons Weig
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5133102
Das Elongationswachstum pflanzlicher Zellen wird funktionell hauptsächlich durch drei Parameter bestimmt: die Zellwanderweichung, die Bereitstellung von Osmolyten und der daraus resultierenden Wasseraufnahme in die Zelle. Obwohl die molekularen Grundlagen z.B. des Wasser, und Assimilattransportes zunehmend im Detail bekann werden, wird der Zellwanderweichung (in jüngerer Zeit v.a. den Expansinen) noch eine dominierende Rolle im Zellwachstum zugeschrieben. Die Ergebnisse aus der ersten Projektphase des vorliegenden Antrages zeigen jedoch, dass auch die beiden anderen Prozesse z.B. Transportproteine für die Wasser- und Zuckeraufnahme gemeinsam mit dem Zellwachstum reguliert werden. In Ricinus müssen Wasser und Assimilate durch ein mehrere Zellschichten dickes Hypokotylgewebe transportiert werden, um auch von den Leitbündel-fernen wachsenden Zellen aufgenommen zu werden. Entlang eines osmotisch induzierten Wassertranspotentialgradienten kommt dem transzellulären Weg des Wasserflusses v.a. über Aquaporine (im Gegensatz zum apoplastischen Weg) eine besondere Rolle zu. Deswegen wollen wir am Ricinus-Hypokotyl die räumliche Verteilung der Aquaporine bestimmen, um den Mechanismus der Hypokotylelongation zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen