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Überkritisches Verhalten von wasserhaltigen Silikatschmelzen in der Erdkruste
Antragsteller
Professor Dr. Hans Keppler
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5126894
Es soll untersucht werden, ob bestimmte Typen von Silikatschmelzen bereits unter den Druck- und Temperaturbedingungen der Erdkruste vollständige Mischbarkeit mit wässerigen Fluidphasen zeigen. Durch direkte visuelle Beobachtung in einer extern beheizten Diamantzelle konnte im vergangenen Antragszeitraum gezeigt werden, daß dieser Effekt bei einer peralkalischen, Fluor- und Bor-haltigen Pegmatit-Modellschmelze tatsächlich auftritt. Vollständige Mischbarkeit zwischen Fluid und Schmelze wird unterhalb 10kbar schon bei 500 bis 600 °C erreicht. Im zweiten Antragszeitraum soll der Effekt einzelner Parameter, wie Alkali/Aluminium-Verhältnis, Bor- und Flourgehalt auf die Lage der kritischen Kurve quantitativ bestimmt werden. Diese Daten sind entscheidend für das Verständnis der Differentiation, der Lösungsmitteleigenschaften und der Kristallisationskinetik peralkalischer und pegmatitischer Restschmelzen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme