Detailseite
Strukturbildung durch räumliche Inhomogenitäten in mizellhaltigen Lösungen
Antragsteller
Professor Dr. Mario Markus
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5126554
Unser System besteht aus einem Tensid-Glycerin-Wasser-Gemisch, welches sich am Boden einer mit Wasser gefüllten Petri-Schale ausbreitet. Im Rahmen der bisherigen Förderung haben wir gezeigt, daß es sich bei den beobachteten Waben und Nadelbildungen um doppelt-diffuse Konvektion handelt. Somit ist dies ein Modellsystem für schmelzende Eisberge, Strähnenbildung bei der Kristallisation von Legierungen, Magma-Schichtungen, PolymerTransport in biologischen Systemen und schnelles Aufsteigen von in tiefe See geleiteten Abwassern. Geplant sind weitere Experimente, lineare Störungsrechnung und PDE-Integration in den folgenden Kontexten: a) Stabilitätsgrenzen und Wachstumsraten im Parameterraum; b) Übergänge zwischen Waben und Streifen; c) Zweig-Bildung bei Nadeln; d) Instabilität durch zwei wechselwirkende Substanzen, die jede allein genommen stabilisierend wirkt; e) Einfluß der Temperatur; f) Bildung einer globalen Strömung, welche die Nadeln ausrichtet; und g) Anwendung auf schmelzendes Eis in salzhaltigem Wasser.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen