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Das Kallikrein-Kinin System bei der diabetischen Kardiopathie
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Tschöpe
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5124866
Die bisherigen Ergebnisse unseres Projektes unterstreichen die zentrale Rolle des Kallikrein-Kinin-Systems bei der diabetischen und ischämischen Kardiopathie: nach Herzinfarktinduktion konnten wir eine erhöhte Bradykinin B1 und B2 Rezeptor-Expression nachweisen, bei der Entwicklung der diabetischen Kardiopathie konnten wir eindeutig beweisen, dass ein Transfer des BK-bildenden Enzyms Kallikrein zu einer Kardioprotektion führt, was in einer verbesserten linksventrikulären Hämodynamik, einer verbesserten Ca2+ Transportfunktion des sarcoplasmatischen Retikulums und in einer Reduktion der extrszellulären Matrix, der Zytokinexpression und der Apoptose zum Ausdruck kommt. Die zugrunde liegenden Mechanismen, die zu dem Erhalt der linksventrikulären Pumpfunktion bei diabetischen transgenen KLK Ratten im Vergleich zu Wildtyp Ratten führen, werden im Rahmen des beantragten Verlängerungszeitraums weiter untersucht werden. Durch Interventionsstudien mittels spezifischer B1- und B2 Rezeptorantagonisten und eines KLK-Inhibitors werden die bei der Kardioprotektion beteiligten BK-spezifischen Komponenten untersucht werden. Weiterhin wird überprüft werden, ob diese Ergebnisse durch den Einsatz eines langwirksamen BK Agonisten und durch eine Direktgabe von KLK auf diabetische Wilt-Typ Ratten übertragen werden können. Außerdem werden Interventionen zur TNF alpha - und IL-1ß-Inhibition die Bedeutung neuer eigener Vorbefunde zur vermehrten Expression von kardiodepressivwirkenden Zytokinen bei diabetischen Ratten klären. Eine spezifische Zytokininhibition könnte bei der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien zur Prävention der diabetischen Kardiopathie von besonderer Bedeutung sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Bader