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Rheologie und anisotrope Eigenschaften heterogener Schmelzsysteme

Fachliche Zuordnung Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5110540
 
Thema der geplanten Habilitation ist die Untersuchung der Rheologie heterogener glasbildender Schmelzen und der durch Fließvorgänge induzierten Anisotropien. Diese Schmelzsysteme bestehen aus einer silicatischen Matrix in die Kristalle, Blasen oder Tröpfchen eingeschlossen sind. Ihre Größe, Anzahl, Form, Verteilung sowie chem. Zusammensetzung werden in thermochemischen Verfahren voreingestellt. Viskoses, viskoelastisches und Sprödbruchverhalten werden durch eine Variation der Verformungsbedingungen in Zylinderstauchversuchen experimentell erfaßt. Die physikalische Charakterisierung basiert auf neuen rheologischen Konzepten, die das nicht-newtonsche Fließen von Suspensionen und Emulsionen einbeziehen und für eine schnelle Verformung einphasiger Silicatschmelzen entwickelt wurden. Optische Anisotropien heißgepreßter Gläser werden als Doppelbrechungen bestimmt. Hauptziel der Arbeiten ist es den Einfluß der verschiedenen Einschlußparameter auf das rheologische Verhalten des Schmelzsystems aufzuklären und Erkenntnisse zum strukturellen Aufbau durch die Untersuchung induzierter Anisotropien zu erhalten. Gleichzeitig sollen in kristallisierenden Schmelzen grundlegende Zusammenhänge zwischen dem Fließverhalten und der Keimbildung erkannt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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