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Medienkunst und Dynamik der zeitgenössischer Kunstwelten in Johannesburg und Luanda

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51094505
 
Das Projekt besteht aus zwei Fallstudien zu den beiden Städten Johannesburg und Luanda, die sich mit ihren internationalen Bi- und Triennalen neben Dakar und Kairo als neue Knotenpunkte im Netzwerk der afrikanischen Gegenwartskunst etabliert haben. Im Zentrum steht eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Medienkunstpraxis mitsamt den Interaktionen und Diskursen, die diese begleiten und reflektieren. Die Medienkünstler werden dabei als lokale Akteure gefasst, die inmitten eines expandierenden Pools der vorfindbaren Medienbilder arbeiten. Zentrale Themen ihrer Arbeiten sind häufig die Medien selbst und die in ihnen zirkulierenden Bilder, aber auch die Leiderfahrung der rezenten Geschichte und die Folgen der Globalisierung, die als ambivalenter, raumzeitlicher Verdichtungsschub erscheint. Im Bereich der Medienkunst – so unsere Arbeitshypothese – ist der „found footage“ heute zu einem Äquivalent des „objet trouvé“ geworden, und mit Hilfe des Neuarrangements der vorgefundenen Medienbilder und ihrer Überführung in die Kunst betreiben die Künstler immer auch eine Neuvermessung des kulturellen (insbesondere des kolonialen) Archivs, kommentieren sie, und greifen sie ein in die zunehmend medial sich konstituierenden Imaginations- und Erinnerungsräume einer post-kolonialen (Welt-)Moderne.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Ulf Vierke
 
 

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