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Trennung von zeotropen und azeotropen Flüssigkeitsgemischen durch Batch-Rektifikation mit Mittelbehälter
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Johann Stichlmair
Fachliche Zuordnung
Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5105584
Die Batch-Rektifikation ist ein sehr wichtiges Trennverfahren, das in großem Umfang bei der Gewinnung und Aufbereitung kleiner Mengen von teuren Substanzen (z.B. Feinchemikalien, Pharmazeutika) eingesetzt wird. Der Vorteil der Batch-Rektifikation liegt vor allem darin, daß in einer einzigen, relativ einfachen Apparatur auch Vielstoffgemische in ihre Bestandteile zerlegt und diese dabei in sehr hohen Reinheiten gewonnen werden können. Als Nachteile der Batch-Rektifikation werden ein hoher Energiebedarf, eine hohe thermische Belastung des Einsatzgutes und eine schwierige Regelung genannt. Zielsetzung der Forschungsarbeiten ist die Entwicklung neuartiger Prozesse in Batch-Rektifikation, die diese Nachteile vermeiden. Die BatchRektifikation ist im Prinzip ein sehr flexibler Prozeß, dessen Möglichkeiten bisher bei weitem nicht ausgeschöpft werden. Bisher wird fast ausschließlich die Batch-Rektifikation in Form einer Verstärkungskolonne mit darunter angeordnetem Vorlagebehälter genutzt. Andere Bauformen, wie z.B. die inverse BatchRektifikation oder die Batch-Rektifikation mit Mittelbehälter sind in der industriellen Praxis fast unbekannt. Mit diesem Forschungsprojekt sollen die Möglichkeiten einer dieser neuartigen Bauformen, der Batch-Rektifikation mit Mittelbehälter, theoretisch wie experimentell systematisch erforscht und ihre Eignung zur Zerlegung zeotroper und azeotroper Gemische aufgezeigt werden. Damit werden die Grundlagen für eine verstärkte industrielle Nutzung des leistungsfähigen Trennverfahrens 'Batch-Rektifikation' geschaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen