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Der interaktive Blick – Zu Status und Ethik von Überwachungsbildern in digitalen Spielen
Antragsteller
Dr. Martin Hennig
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Praktische Philosophie
Praktische Philosophie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 509902633
Ziel des Projekts ist es, anhand einer qualitativen und quantitativen Analyse von Überwachungsbildern in Video- und Computerspielen eine Grundlage für die ethische Bewertung von digitalen Überwachungsbildern zu entwickeln. Durch die aktive Beteiligung der Spielenden kommt Überwachungsbildern in digitalen Spielen eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung von Überwachungsmentalitäten zu; sie sind ein integraler Bestandteil der kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutungsvermittlung und Ideologiebildung zu Überwachung. Das Projekt wird diese Mechanismen mit konzeptionellen Werkzeugen und Methoden aus der Ästhetik, der visuellen Semiotik, der Kulturanalytik und den digitalen Geisteswissenschaften analysieren. Die zentralen Ziele des Projekts sind eine systematische Analyse des aktuellen Status von Überwachungsbildern in digitalen Spielen, die ethische Reflexion problematischer Aspekte und die Diskussion der Projektergebnisse mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und einer breiteren Öffentlichkeit, um sie für den Bereich der politischen Bildung nutzbar zu machen. Das Projekt widmet sich dem Verständnis des Phänomens digitaler Bilder und nutzt diese zugleich für die Praxis als Medium des Erkenntnisgewinns in der politischen Bildung. Darüber hinaus wird ein Beitrag zur Theorie digitaler Bilder geleistet, indem der Fokus auf die über digitale, interaktive Bildformen vermittelten Bedeutungen und Ideologien gelegt wird.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 2172:
Das digitale Bild
Mitverantwortliche
Dr. Wulf Loh; Dr. Alberto Romele