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Elektrische Dispersionskompensation in optischen Übertragungssystemen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Werner Rosenkranz
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5096848
Die Übertragung über optische Kanäle wird bei hohen Bitraten durch die Dispersion der Glasfaserstrecke bei zusätzlich relativ hohen Leistungen durch nichtlineare Eigenschaften begrenzt. Zur Kompensation der Dispersion werden nach heutigem Stand im wesentlichen dispersionskompensierende Fasern verwendet, die zusätzlich in den Übertragungsweg geschaltet werden. Die Verfahren erreichen zwar eine gute Kompensation, sind aber auch mit Nachteilen verknüpft, wie die zusätzliche Streckendämpfung und die Vergrößerung der nichtlinearen Effekte, gegen die diese Verfahren nicht wirksam sind. Eine Alternative ist eine elektrische Kanalentzerrung, wo am Empfänger nach der Photo-Diode versucht wird, die Kanaleigenschaften zu kompensieren. In anderen Bereichen der Übertragungstechnik (z.B. im Mobilfunk) sind weit entwickelte Verfahren im Einsatz. Diese Verfahren ermöglichen die Kanalentzerrung einschließlich der nichtlinearen Eigenschaften und sind prinzipiell adaptiv (automatische Anpassung an den Kanal) auszulegen. Bis auf wenige Ausnahmen wurde die elektrische Dispersionskompensation in der optischen Übertragung kaum untersucht. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, elektrische Kompensationsmethoden zu entwickeln, die aufwandsgünstig umgesetzt werden können, so daß ihr Einsatz in hochbitratigen Empfängern realistisch ist.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme