Project Details
Aufklärung von Proteinfunktionen durch Transformation von Plasmodium falciparum
Applicant
Professor Dr. Klaus Lingelbach (†)
Subject Area
Parasitology and Biology of Tropical Infectious Disease Pathogens
Term
from 1998 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5095812
Plasmodium falciparum ist ein intrazellulärer Parasit humaner Erythrozyten. Er entwickelt sich innerhalb einer parasitophoren Vakuole, deren Membran die Oberfläche des Parasiten vom Zytosol der Wirtszelle trennt. Mit Hilfe der kürzlich entwickelten Transfektionstechnologie möchten wir im wesentlichen 2 Fragestellungen beantworten. (1) Erfordert der Verbleib sezernierter Parasitenproteine in der parasitophoren Vakuole oder der Transport über die Vakuolenmembran spezifische Signale? Wir haben die sekretorische Signalsequenz eines Parasitenproteins an ein fremdes Reporterprotein, das über keine Sortierungssignale im infizierten Erythrozyten verfügen sollte, fusioniert. Wenn dieses Protein nach seiner Sekretion aus dem Parasiten innerhalb der Vakuole verbleibt, ist zu erwarten, daß der Weitertransport über die Vakuolenmembran spezifische Signale erfordert. Im ungekehrten Fall würden wir Signale postulieren, die für eine Retention des Proteins in der Vakuole notwendig sind. (ii) Ist das msp1-Gen essentiell? msp1 codiert für das Hauptoberflächenprotein der extrazellulären Entwicklungsstadien. Da die Ausschaltung eines potentiell essentiellen Gens in einem haploiden Genom problematisch ist, beabsichtigen wir, zunächst eine transgene Parasitenlinie herzustellen, die in Bezug auf das msp1-Gen 'pseudo-diploid' ist. Diese transgenen Parasiten werden dann die Grundlage für 'knock-out'-Experimente bilden.
DFG Programme
Priority Programmes