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Die Rolle myeloider Immunzellen bei der Heilung und wiederkehrerender Pyelonephritis
Antragstellerin
Dr. Selina Kathleen Jorch
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466687329
Pyelonephritis (PN) ist eine Niereninfektion, die als Komplikation einer Harnwegsinfektion auftritt und von der Blase zu den Nieren aufsteigt. Der Haupterreger der Erkrankung ist das uropathogene Escherichia coli (UPEC). Während viele Patienten mit der Infektion gut umgehen können und sich erholen, sind schwere und wiederkehrende Infektionen ein häufiges Problem, insbesondere bei älteren, immungeschwächten oder nierentransplantierten Patienten. Ob eine unterschiedliche Reaktion der angeborenen Immunzellen auf eine wiederkehrende Infektion der Grund für einen unterschiedlichen Verlauf der PN sein kann, wurde bisher nicht untersucht. Fibrose und Kollagenablagerung sind Nebenwirkungen während der PN, die die Nierenfunktion beeinträchtigen. Es ist bekannt, dass IL-22 die Fibrose beeinflusst, aber die Rolle von IL-22für den Krankheitsverlauf während einer PN ist unbekannt. Während einer PN fungieren Nierenmakrophagen und rekrutierte Neutrophile als erste Verteidigung gegen UPEC. Nach der Infektion können Makrophagen durch klonale Expansion oder durch Infiltrieren von Monozyten ersetzt werden. Die Rolle von Monozyten während einer akuten PN und bei der Genesung ist unbekannt. Daher wollen wir (I) die Rolle von Monozyten aufzuklären und untersuchen, wie Makrophagen nach einer Infektion ersetzt werden, (II) die Rolle von IL-22 bei der Heilung der Niere nach PN zu identifizieren und (III) die Unterschiede der angeborenen Immunantwort bei eine Erstinfektion im Vergleich zu einer wiederkehrenden Infektion bestimmen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen