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Rotationsfähigkeit von Mauerwerk in historischen Gewölben

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5083700
 
Sehr viele gemauerte Gewölbe historischer Bauten zeigen Risse, die auf nachgebende Widerlager zurückzuführen sind. Schon bei kleinen Auflagerverschiebungen (wenige Millimeter) bildet sich ein Gelenkmechanismus mit feinen aber sehr tiefen Rissen an den "Gelenken". Bei der Beurteilung der Standfestigkeit derart gerissener Gewölbe, stellt sich die Frage nach der maximal zulässigen Auflagerverschiebung. Letztere hängt von der Rotationsfähigkeit des historischen Mauerwerks in den "Gelenken" ab. Da hierüber keine Erkenntnisse vorliegen, werden oft aufwendige aber vermutlich in vielen Fällen unnötige Sicherungsmaßnahmen veranlaßt.Das beantragte Forschungsvorhaben soll Erkenntnisse über das Tragverhalten von Mauerwerk bei kleinen Normalkräften mit sehr großen Exzentrizitäten erbringen. Durch Versuchsreihen und begleitende Berechnungen mit der Finite-Elemente-Methode sollen Grundlagen geschaffen werden, mit deren Hilfe die Tragfähigkeit von Momentengelenken in Mauerwerk bei großen Rotationen rechnerisch abgeschätzt werden kann.Das beantragte Forschungsvorhaben ist mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Fritz Wenzel (Leiter des SFB 315 "Erhalten historisch bedeutsamer Bauten" und der Forschungsgruppe Mauerwerk an der Universität Karlsruhe) abgestimmt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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