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Teilnahme an einem wissenschaftlichen Kurzlehrgang im In- und Ausland zum Erlernen der reliablen Anwendung des CARE-Index von Ph.D. Patricia Crittenden, einem international eingesetzten Diagnose- und Forschungsverfahren zur Früherkennung von Verhaltensweisen, die auf Kindeswohlgefährdung hinweisen
Antragstellerin
Professorin Dr. Ulrike Zach
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50582811
Der CARE-lndex ist ein Verfahren, das auf der Grundlage der anerkannten wissenschaftlichen Bindungstheorie Bowlby's von Ph. D. Patricia Crittenden auf der Grundlage ihrer eigenen Forschungsbefunde über vernachlässigte und misshandelte Kinder entwickelt wurde, um Verhaltensaspekte von sehr jungen Kindern (0-36 Monate) und ihren Bezugspersonen zu erfassen, die frühzeitig zwischen unauffälligen und unauffälligen Erwachsenen-Kind Interaktionen differenzieren. Die Besonderheit der Methode liegt darin, dass sie zwischen offener und verdeckter Feindseligkeit von Bezugspersonen und zwischen echter und vorgetäuschter Kooperation des Kindes unterscheidet. Diese Verhaltensindikatoren sind für die Identifikation von Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung äußerst bedeutsam und von zunehmend aktueller Relevanz. Die Methode soll als Screening-, Interventions- und Forschungsmethode eingesetzt werden können.Das Verfahren konnte bisher nur in international angebotenen mehrteiligen Kurzlehrgängen erlernt werden, die in unregelmäßigen Abständen weltweit stattfinden. Ich erhielt eine Einladung zu einem solchen mehrteiligen Lehrgang, der Anfang 2007 in Deutschland begann. Ziel meiner Teilnahme an der Fortbildung war die Einführung in den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand über Verfahren und das Erlernen der Anwendung des CARE Index für 0-3 jährige Kinder.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen