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Speläogenese und Gefahren im Karst: Beobachten, Modellieren, Vorhersagen

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50008856
 
Eine Karstlandschaft besteht aus löslichen Gesteinen, z.B. Kalkstein oder Gips. Die Löslichkeit des Gesteins durch Wasser, das durch Kohlendioxid angereichert sein kann, resultiert in einem typischen Karstaquifer, in dem die Wasserwegsamkeit durch die durch Lösung erweiterte Porosität kontrolliert wird. In einem voll entwickelten Karstaquifer sind Klüfte oft zu Höhlensystemen erweitert und sie transportieren Wasser sehr effektiv von der Oberfläche zu einer Karstquelle oder einem Fluss.Die erweiterten Klüfte im Untergrund können Wasser schnell und quasi ungefiltert transportieren. Karstaquifere sind demnach anfällig für Verunreinigungen. Die zu Hohlräumen erweiterten Klüfte können einstürzen und an der Oberfläche einen Erdfall erzeugen.Wir werden die Entwicklung eines Karstaquifers (Speleogenese) und den möglichen Kollaps einer erweiterten Passage (Risiko) mit von uns entwickelten etablierten dreidimensionalen numerischen Modellen untersuchen. Unser Ziel ist die Identifikation von Prozessen, die zu einem speziellen Höhlensystemtypus führen, um damit potentielle Gefahrenzonen eines Erdfalls zu identifizieren. Unsere Arbeiten werden den Wissensstand zur Entwicklung von Karstaquiferen und deren Gefährdung signifikant erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Slowenien
 
 

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