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Die Verwendung von verhaltenswissenschaftlichen Interventionen zur Veränderung der Wartebereitschaft von Konsumenten

Antragsteller Dr. Maximilian Gärth
Fachliche Zuordnung Management und Marketing
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 496624745
 
Menschen sind beschäftigter denn je. Es ist deshalb kaum überraschend, dass sie schnelle Optionen (z.B. Resultate, Erlebnisse, Informationen etc.) präferieren. Jedoch sind diese sogenannten „quick and dirty“ Optionen gegenüber den Möglichkeiten, die Menschen bekommen, wenn sie abwarten, oft minderwertig. Doch was entgeht Menschen, und welcher Wert geht für die Gesellschaft verloren, weil Menschen ungern warten? Die vorhandene Literatur hat bereits relativ detailliert die Gründe für die Abneigung gegenüber Warten untersucht. So konnten bereits einige Strategien zur Bekämpfung von auftretender Langeweile während des Wartens abgeleitet werden. Allerdings beschränkt sich die existierende Forschungsliteratur lediglich auf Situationen, in denen sich Konsumenten bereits von Vornherein dafür entschieden haben, zu warten. Im Gegensatz dazu, untersucht das vorliegende Forschungsprojekt, wie Menschen zum Warten bewogen werden können. Um diese Frage zu beantworten, werden drei verhaltenswissenschaftliche Ansätze zur Änderung von Konsumentenpräferenzen untersucht. Studie 1 untersucht den Einfluss von Änderungen im Kontext von Wartezeiten, ohne dabei das eigentliche Warten zu ändern. Konkret soll beantwortet werden, inwiefern Vergleichsaktivitäten zur Beschreibung von Wartezeiten genutzt werden können, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Konsumenten sich für das Warten entscheiden. Studie 2 befasst sich mit dem Einfluss von verbalem Framing – d.h. der unterschiedlichen Formulierung einer Botschaft, ohne dabei ihren Inhalt zu verändern – auf die Wartebereitschaft von Konsumenten. Konkret soll untersucht werden, inwiefern Menschen bereit sind, länger oder kürzer zu warten und was die zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen sind. Studie 3 untersucht unter welchen Umständen Konsumenten die zu erwartende Wartezeit auf Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen als Qualitätssignal interpretieren. Außerdem soll systematisch untersucht werden, wann lange Warteschlangen als Zeichen für Inkompetenz und Ineffizienz interpretiert werden.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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