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Pulsed Laser Deposition (PLD)
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 494083617
Die gezielte Kontrolle elektronischer Eigenschaften komplexer Funktions- und Quantenmaterialien ist ein aktuelles Gebiet der Festkörperforschung. Die statischen und dynamischen elektronischen Eigenschaften komplexer Oxide bilden eine vielversprechende Grundlage für neue Funktionalitäten, z.B. in der Informationstechnologie oder Sensorik. Auf fundamentaler Ebene eröffnen sich faszinierende Phänomene an oxidischen Grenzflächen, z.B. neu entstehende und kontrollierbare magnetische oder ferroelektrische Zustände.Mit der beantragten Apparatur soll die Herstellung ultradünner Oxidfilme und hybrider Oxidheterostrukturen mit atomarer Präzision ermöglicht werden. An diesen komplexen elektronischen Systemen soll die Untersuchung wechselwirkender elektronischer Eigenschaften und induzierter Grenzflächenphänomene erfolgen. Um derartige Materialsysteme mit Monolagen-genauer Kontrolle zu erzeugen, wird eine Pulsed-Laser-Deposition (PLD) Anlage zur gezielten Probenpräparation benötigt. Diese PLD Anlage wird eine neue Wachstumsmethodik für komplexe Oxide in der Arbeitsgruppe der Antragstellerin etablieren und die bereits vorhandene Molekularstrahlepitaxie-Anlage (Oxid-MBE) ideal ergänzen. Durch eine in situ Proben-Transferoption wird die Erzeugung neuartiger komplexer Oxidhybride sowie deren umfassende strukturelle und chemische Charakterisierung möglich. Auf diese Weise werden zudem der Fachbereich Physik sowie der neu gestartete SFB1432 thematisch gestärkt und erweiterte Kooperationsmöglichkeiten geschaffen – an der Uni Konstanz und (über-)regional.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Gepulste Laserdeposition (PLD)
Gerätegruppe
0920 Atom- und Molekularstrahl-Apparaturen
Antragstellende Institution
Universität Konstanz
Leiterin
Professorin Dr. Martina Müller