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Starke Wirkung durch weiches Recht? Der Beitrag der Rechtsprechung der UN-Vertragsorgane zur Entwicklung internationaler Menschenrechtsnormen
Antragstellerin
Professorin Dr. Basak Cali
Fachliche Zuordnung
Öffentliches Recht
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 492764790
Dieses Projekt wird die erste umfassende und systematische Studie über den Beitrag der Rechtsprechung der UN-Vertragsorgane zu internationalen Menschenrechten durchführen. Diese Ausschüsse nehmen eine führende Rolle ein und werden zunehmend aufgefordert, über wichtige und entstehende Herausforderungen für die Menschenrechte zu urteilen, nichtsdestotrotz bleibt ihre Rechtsprechung noch zu wenig erforscht. Dieses Forschungsprojekt wird den Beitrag der UN-Rechtsprechung zum internationalen Menschenrechtsschutz durch einen interaktionalen Rahmen und mit Fokus auf Präzedenzfällen analysieren. Das Projekt wird die grundlegenden Fälle aller UN-Vertragsorgane identifizieren, welche sowohl verfahrensrechtliche als auch materielle Aspekte abdecken. Daran anschließend beschreibt die Studie, wie führende Fälle zur Entwicklung des internationalen Menschenrechts beitragen, indem die Interaktionen zwischen den grundlegenden Fällen der UN-Vertragsorgane und der Rechtsprechung regionaler Menschenrechtsgerichte und -kommissionen, des Internationalen Gerichtshofs und internationaler Strafgerichte untersucht werden. Die Ergebnisse der Studie gipfeln in einer Monographie zu "Leading Cases in UN Human Rights Law", Forschungsartikeln, einer internationalen Konferenz und einem Blog, der über die Dauer des Projekts hinaus bestehen bleibt. Die Studie wird eine umfassende Darstellung der Rolle der Menschenrechtsurteile der UN-Vertragsorgane im internationalen Menschenrechtssystem liefern und somit einen originellen Beitrag für Wissenschaft und Praxis leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande
Kooperationspartner
Dr. Alexandre Skander Galand