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Definition einer feinskaligen Rekombinationslandschaft des Rapsgenoms
Antragstellerin
Professorin Agnieszka Golicz, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 490622210
Das Kernkonzept der Pflanzenzüchtung ist die Erzeugung neuer Sorten, die die Eltern durch die Kombination ihrer wünschenswertesten Eigenschaften übertreffen. Zuchtfortschritte beruhen daher auf einer Vermischung des genetischen Materials. Dies findet während der Meiose statt, einer speziellen Form der Zellteilung, die zur Bildung von Gameten führt. Ein Schlüsselaspekt der Meiose ist der Austausch von genetischem Material zwischen homologen Chromosomen während der Rekombination. Die Anzahl der Rekombinationsereignisse sowie ihre Verteilung über die Chromosomen ist jedoch begrenzt, wobei sich die Mehrheit auf einen kleinen Teil des Genoms konzentriert. Die Faktoren, welche die Rekombinationslandschaft beeinflussen, unterscheiden sich zwischen Arten. Dieses Projekt zielt darauf ab, verschiedene Strategien zu integrieren, um feinskalige Rekombinationskarten für die wichtige Ölsaatenpflanze Brassica napus (Raps) zu erstellen und die genetischen, genomischen und epigenomischen Merkmale zu verstehen, die die Bildung meiotischer Rekombinationen antreiben. Dieses Wissen stellt für die Pflanzenforschung und züchtung eine wichtige Basis dar, um die Häufigkeit und Position von Rekombinationsereignisse zu kontrollieren, um vorhandene Haplotypblöcke zu brechen und neue günstige Allelkombinationen zu erzeugen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen