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Untersuchung/Charakterisierung mittel- und nordatlantischer seismischer Quellen mittlerer Magnitude mit 3-Komponenten Arrays

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48083706
 
Das Projekt leistet einen Beitrag zum besseren tektomschen Verständnis der Regionen nahe der mittelozeanischen Rücken und innerhalb der ozeanischen Platten. Diese Regionen sind für kontinuierliche Beobachtung von Erdbeben schwer zugänglich und daher wenig untersucht. Innovativ an der Arbeit ist die konsequente Nutzung von kontinuierlichen Breitbanddaten seismologischer Arrays für die Lokalisierung und Quellcharakterisierung von mittelstarken Ereignissen durch die kontinuierliche Detektion mit Oberflächenwellen-Bearns und einer auf Array-Beams basierten Momenten tensor-Inversion. Das GRF-Array und das NORSAR Array sind zusammen mit regionalen Breitbandstationen hervorragend für die Untersuchung der Atlantikregion geeignet. Im verwendeten Frequenzbereich existieren Signale von (1) raumzeitlich punktförmigen Quellen wie Erdbeben, (2) langanhaltenden aber räumlich punktförmigen Quellen wie z.B. von submarinen Vulkaneruptionen und (3) langanhaltenden räumlich ausgedehnten Quellen wie z.B. Meeresmikroseismik. Ziele des Projektes sind verbesserte Aussagen über die Struktur/Seismizitat der Plattengrenzen, die Identifikation von Schwarmbeben als Indikatoren für magmatische Aktivität und eine bessere Quantifizierung der MomentenfreiSetzung auf Transformstörungen und in Fracture-Zonen. Die Detektion/Auswertung langanhaltender Signale ist nicht Standard und führt zu ihrer ersten systematischen Untersuchung für den Atlantik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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