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Der Einfluss vermuteter Präferenzen eines potentiellen Partners auf eigene Partnerpräferenzen

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47857746
 
In früheren Studien des Antragsstellers (Greitemeyer, in press) zeigte sich, dass eigene Partnerpräferenzen zum Teil von den vermuteten Präferenzen eines potentiellen Partners abhängen: Weibliche Probanden begehrten einen Partner mit hohem (gegenüber mittlerem) sozioökonomischen Status (SES), da sie vermuteten, dass dieser eher an ihnen interessiert wäre als ein Partner mit mittlerem SES. Männer wiederum begehrten eine Partnerin mit mittlerem (gegenüber hohem) SES, da diese eher an ihnen interessiert wäre als die Partnerin mit hohem SES. Basierend auf diesen Befunden soll im geplanten Forschungsvorhaben dokumentiert werden, dass sich Personen bei ihrer Partnerwahl von ihren vermuteten Präferenzen eines potentiellen Partners leiten lassen. Konkret soll aufgeklärt werden, warum (a) Männer jüngere Partnerinnen, Frauen dagegen ältere Partner bevorzugen und (b) warum Personen einen sehr attraktiven potentiellen Partner weniger begehren als einen im Vergleich zu ihnen ähnlich attraktiven. In den beantragten Studien werden mögliche Moderatoren und Mediatoren untersucht sowie kausale Effekte herausgestellt und reales Verhalten erfasst. Zusammengefasst soll dargestellt werden, dass die eigenen Partnerpräferenzen oftmals Folge eines rationalen Abwägens sind, bei welchem Partner man die besten Chancen hat. Diese Erklärung ist so bisher noch nicht dokumentiert worden und komplementiert evolutionäre und soziokulturelle Theorien zu Partnerschaftspräferenzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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