Project Details
CXCL1 und seine Rezeptoren Syndecan-1 und CXCR2 in Apoptose, Angiogenese, Remodellierung und Matrixdegeneration bei der embryonalen Implantation
Applicant
Professorin Dr. Alexandra P. Bielfeld
Subject Area
Reproductive Medicine, Urology
Term
from 2007 to 2015
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 47816904
Ein hoch synchronisierter, multifaktorieller embryo-maternaler Dialog ist auf molekularer Ebene bereits während der Passage des Embryos durch den Eileiter und später bei der Invasion ins mütterliche Endometrium von zwingender Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantation. Der Eileiter spielt dabei eine prominente Rolle, da er nicht nur den Transport von Eizelle und Spermien mit konsekutiver Befruchtung ermöglicht, sondern auch das Umfeld für den Transport des Embryos in den Uterus bietet. Die Hypothese der Reifung des Embryos im Eileiter wird durch Studien untermauert, die eine veränderte Genregulation im Eileiter und subsequenter Serumexpression von gesunden Probandinnen im Gegensatz zu Frauen mit ektoper Schwangerschaft beschreiben (1-4). Microarray Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe von Eileitern der Proliferations- versus Sekretionsphase haben gezeigt, dass in der Sekretionsphase Chemokine der CXC Gruppe, insbesondere CXCL1, CXCL2 und CXCL3, deutlich herunter reguliert werden. Darüber hinaus konnten wir an dezidualisierten endometrialen Stromazellen (dES) nach Koinkubation mit Trophoblast-konditioniertem Medium (TCM) zeigen, dass CXCL1 das am stärksten hochregulierte Gen war (5) . Dies lässt darauf schliessen, dass CXCL1 nicht nur unabdingbar wichtig bei der regelrechten Implantation in der Dezidua zu sein scheint, sondern überdies im Prozess des regelrechten Embryotransportes durch den Eileiter und ggfs. darüber hinaus sogar an der Verhinderung einer ektopen Eileiterschwangerschaft beteiligt sein könnte. In diesem Forschungsantrag sollen deshalb die genauen Funktionen, Signalkaskaden und Interaktionen von CXCL1 als Schlüsselgen im weiblichen Reproduktionstrakt untersucht werden.
DFG Programme
Research Grants